Der junge Dirigent, Musical America New Artist und BBC Rising Star Ian Niederhoffer erkundet zusammen mit seinem Orchester Parlando, wie die Musik als Mittel des kulturellen Widerstands angesichts einer Zensur wirkte. Der Fokus seines Albums liegt auf Komponisten, die zur Zeit der Sowjetunion mit Restriktion zu kämpfen hatten und enthält als erstes Schostakowitschs Adagio aus Lady Macbeth von Mzensk, ein Werk, das nach Stalins Missbilligung zensiert wurde. Es folgen das Concertino für Violine und Streichorchester von Mieczysław Weinberg, einem Komponisten, dessen Karriere durch die Verfolgung während Stalins antikosmopolitischer Kampagne geprägt wurde, und Edvard Mirzoyans Sinfonie für Streichorchester und Pauken, die ein eindrucksvolles Zeugnis für das Überleben der armenischen Kultur trotz der sowjetischen Russifizierung darstellt. Das Motto des Orchesters Parlando, „jedes Konzert erzählt eine Geschichte“, wird auf diesem Album wörtlich genommen und mit drei Tracks ergänzt. Ian Niederhoffer geht (auf englisch) in drei kurzen Erkärungen auf jedes Stück ein und erklärt anhand von muskalischen Elementen, wie die Zensur in die Kompositionen eingriff.