„Steal a Pencil for Me“ ist ein ergreifend schönes neues Opernalbum des Komponisten Gerald Cohen und der Librettistin Deborah Brevoort. Die Oper in zwei Akten erzählt eine der ungewöhnlichsten Liebesgeschichten des Holocaust: Jaap Polak, ein niederländischer Buchhalter, und Ina Soep, die Tochter eines wohlhabenden Diamantenfabrikanten, verliebten sich während ihrer Gefangenschaft in den Konzentrationslagern Westerbork und Bergen-Belsen. Basierend auf ihren Liebesbriefen, die in einem Buch mit dem gleichen Titel veröffentlicht wurden, handelt „Steal a Pencil for Me“ von der Unzerstörbarkeit des Lebensgeistes und der Kraft der Menschen, Widrigkeiten zu überstehen. Die Oper dramatisiert intime Belange und private Dramen neben den epischen Schrecken des Holocausts. Die Handlung von „Steal a Pencil for Me“ spielt in Amsterdam, im Durchgangslager Westerbork und im Konzentrationslager Bergen-Belsen in den Jahren 1943-1945. Der dreißigjährige Jaap Polak ist unglücklich mit Manja verheiratet, einer kapriziösen Frau mit einer scharfen Zunge. Er verliebt sich in die 20-jährige Ina Soep, deren Freund, Rudi Acohen, von den Nazis ergriffen und nach Polen deportiert wurde. Als Jaap, Manja und Ina nach Westerbork deportiert werden, leben sie tatsächlich in derselben Kaserne. Jaaps Frau lehnt die Beziehung ab, und Jaap und Ina schreiben sich heimliche Liebesbriefe, die sie durch die schrecklichen Umstände des Krieges begleiten. Rudi erscheint auf der Opernbühne in Inas Gedanken, während sie sich allmählich mit ihrem Kummer über seinen Verlust versöhnt. Gerald Cohen kannte Jaap und Ina seit über 25 Jahren und wurde zu dieser Oper inspiriert, nachdem er ihre Geschichte gehört und ihre Briefe gelesen hatte. Er und Deborah Brevoort trafen sich mehrmals mit ihnen, um das Libretto zu schreiben, und Jaap und Ina waren beim ersten Workshop der Oper anlässlich von Jaaps 100. und Inas 90.