Klaus Tennstedt erlangte erst relativ spät in seiner Karriere internationale Anerkennung: In der DDR stand er im Schatten bekannterer Kollegen, nach seiner Übersiedlung nahm ihn das westdeutsche Publikum zunächst nur zurückhaltend zur Kenntnis. Im englischsprachigen Raum galt er, spätestens nach seinem Debüt beim Tanglewood-Festival 1974, als einer der allerwichtigsten Dirigenten seiner Generation. Im fünften Teil der Reihe „Legendary Treasures“ sind rare Live-Aufnahmen des Merseburger Dirigenten aus Toronto 1977 (mit den Sinfonien Nr. 1 & 2 von Ludwig van Beethoven), Philadelphia 1988 (mit den „Rokoko-Variationen“ von Pjotr Tschaikowski, Solist: Paul Tortelier) und Chicago 1984 (mit der Sinfonie Nr. 7 von Anton Bruckner) zusammengefasst.