Der Komponist, Pianist und Dirigent Gerard Schurmann (1924 - 2020) wurde in Kertosono auf Java geboren. Die Familie lebte in Hörweite der im Sultanspalast ansässigen Gamelan-Orchester, und das Hören der pentatonischen Skalen und komplizierten Rhythmen dieser traditionellen indonesischen Musik hinterließ bei dem jungen Gerard einen bleibenden Eindruck. In den 1950er und 1960er Jahren war Schurmann vor allem für seine Filmmusik bekannt. „Man in the Sky“ (dt. Titel „Versuchsmaschine CB 5“) ist eine Konzertouvertüre, die aus Schurmanns Partitur für den gleichnamigen Film stammt. Das Klavierkonzert wurde für den großen britischen Pianisten John Ogdon geschrieben, der es im November 1973 zur Uraufführung brachte. Das Werk ist in zwei Sätze gegliedert, der erste schnell und virtuos, der zweite breiter und kontemplativer. „Romancing the Strings“ ist ein Satz von sechs kurzen Variationen über ein Originalthema, das Schurmann ursprünglich für einen Disney-Film schrieb, der schließlich als „Dr Syn, Alias the Scarecrow“ („Dr Syn – Das Narbengesicht“) ausgestrahlt wurde. Das Programm schließt mit „Gaudiana“, einer Reihe von sinfonischen Studien für Orchester, die vom Werk des katalanischen Architekten Antoni Gaudí inspiriert sind und wurde im Dezember 2005 uraufgeführt.