John Wilsons Reihe von Orchesterwerken seines Mentors und Freundes Sir Richard Rodney Bennett erreicht Band 5 mit drei Werken, die zwischen 1973 und 1989 komponiert wurden. Das Concerto for Orchestra wurde auf Anregung von Brian Priestman, dem britischen Chefdirigenten des Denver Symphony Orchestra, in Auftrag gegeben. Seine dreisätzige Struktur, die mit einer schillernden Reihe von Variationen endet, zeigt das moderne Orchester als virtuosen Klangkörper. Sein selten aufgeführtes Cellokonzert „Sonnets to Orpheus“ bildet das Herzstück des Programms. Das ursprünglich vom Edinburgh International Festival in Auftrag gegebene und von Heinrich Schiff uraufgeführte Werk entstand in einer Lebenskrise des Komponisten, als Bennett sich von seinem Partner trennte und Großbritannien verließ, um nach New York zu ziehen, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Diese Aufnahme wurde vom international gefeierten norwegischen Cellisten Jonathan Aasgaard eingespielt, der als Solocellist des Royal Liverpool Philharmonic und der Sinfonia of London sowie als Dozent für Cello an der Londoner Guildhall School of Music and Drama tätig ist. „Diversions“ wurde 1990 von den Haberdashers' Aske's Schools im Norden Londons anlässlich ihres 300-jährigen Bestehens in Auftrag gegeben. Es wurde erstmals von den vereinten Orchestern aller sieben Schulen bei einem Festkonzert in der Royal Festival Hall aufgeführt. Das fertige Werk ist eine überschwänglich farbenfrohe Sammlung symphonischer Variationen über das schottische Volkslied „Whistle and I'll come to you, my lad“.