Anna Fedorova erforscht die Geheimnisse der Dunkelheit in diesen programmatischen und äußerst virtuosen Werken für Klavier solo. Die Reise von der Dunkelheit zum Licht beginnt mit Skrjabins Klaviersonate Nr. 9, der sogenannten „Schwarze Messe“, die den Zuhörer in einen scheinbar diabolischen Strudel zieht. De Fallas Suite aus „El Amor brujo“ beschwört eine geheimnisvolle Welt voller Magie, Rituale und Geisterbesuche hervor. Ravel beschrieb seinen „Gaspard de la nuit“ als ‚romantisch und von transzendenter Virtuosität‛. Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ zeigen viele Szenen der Dunkelheit, enden aber mit dem „Großen Tor von Kiew“ im Licht, wo sich triumphale Episoden mit Momenten religiöser Kontemplation abwechseln.