Francesco Cilea ist vor allem für seine Opern „L'Arlesiana“ und „Adriana Lecouvreur“ bekannt, aber seine letzte Oper „Gloria“ ist eine echte Rarität. Sie spielt im mittelalterlichen Siena vor dem Hintergrund der Konflikte zwischen den Guelfen und Ghibellinen und ist eine tragische Geschichte über Liebe und Rache, die als Variation der Geschichte von „Romeo und Julia“ angesehen werden kann. „Gloria“ ist voller wunderschöner Melodien, die von einem reichen und raffinierten Orchesterklang begleitet werden, und offenbart sich nach Jahren der Vernachlässigung als kostbares Meisterwerk in dieser gefeierten Produktion des Teatro Lirico di Cagliari unter der Leitung von Francesco Cilluffo, dem Chefdirigenten der Wexford Festival Opera. Er erwarb einen Master-Abschluss der Guildhall School of Music & Drama sowie einen Doktortitel des King's College London. Später arbeitete er als Assistent mit Michael Tilson Thomas, John Eliot Gardiner, Asher Fisch, John Mauceri und Lothar Zagrosek zusammen. Zu seinen Aufführungen gehören „L'Arlesiana in Jesi“, die Weltpremieren von Marco Tutinos Opern „Le braci“ in Florenz und Martina Franca und „Miseria e nobiltà“ in Genua, „Macbeth“, „Falstaff“, Verdis „Requiem“ und „Manon Lescaut“ beim The Grange Festival mit dem Bournemouth Symphony Orchestra und andere. Cilluffo kann als Cilea-Experte angesehen werden, der bereits eine hervorragende Produktion von „L'Arlesiana“ aufgenommen hat, die 2015 veröffentlicht wurde. Die Sänger-Besetzung wurde von Publikum und Kritikern begeistert aufgenommen, insbesondere die Sopranistin Anastasia Bartoli.