Am 21. Juli gedenkt die Musikwelt dem 100. Todestag des Komponisten Ferdinand Heinrich Thieriot. Der in Hamburg geborene Komponist war ein Weggefährte von Johannes Brahms, und ähnlich wie Brahms war Thieriot zu seinen Lebzeiten auch eine große Karriere beschieden. Während Brahms jedoch vor allem als „freischaffender Komponist“ Erfolge feierte, hatte Thieriot mehrere bedeutende akademische Posten inne. Thieriots Kompositionen gehörten im 19. Jahrhundert zu den viel aufgeführten Werken. Seine Sinfonietta schaffte es gar in das Programm des Boston Symphony Orchestra.
Nach Thieriots Tod gingen viele seiner Werke verloren und galten bis vor wenigen Jahren als verschollen. Erst seit Kurzem wird die hochinteressante Musik des Hamburgers wieder aufgeführt. Dass nun mit dem Lubotsky Trio ein Ensemble von Weltruf antritt, um der Musik Thieriots zu neuen Ehren zu verhelfen, spricht zweifellos für die Klasse des Komponisten.
Trio-Primarius Mark Lubotsky zählt zu den bedeutendsten Geigern seiner Generation: ausgebildet von David Oistrakh arbeitete er u.a. mit Benjamin Britten, Dmitri Schostakowitsch und Alfred Schnittke zusammen. Gemeinsam mit Olga Dowbusch-Lubotsky und Katarina Andreasson bildet Mark Lubotsky seit 2003 das Lubotsky Trio, das bereits auf zahlreiche Einspielungen bei Labels wie BIS und Melodiya zurückblicken kann.
Mit diesem feinen Album zu Ehren des Komponisten Thieriot feiert das Lubotsky Trio seinen Einstand beim Label NAXOS.