Dieter Ammann wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet und ist heute einer der renommiertesten Schweizer Komponisten seiner Generation. Die vielschichtige „unbalanced instability“ ist ein Konzert für Violine und Kammerorchester, das auf Unvorhersehbarkeit und wechselnde Perspektiven zwischen Solo und Orchester setzt. Ammanns langsam entwickeltes orchestrales Triptychon spiegelt seine akribische Arbeitsweise wieder. „Core“ formt seine improvisierten Ursprünge um und transzendiert sie, während das sich langsam entfaltende „Turn“ als Adagio einreiht. Die unbändige Energie von „Boost“ bildet die Art von Dramaturgie aus, die Boulez dazu brachte, Ammanns Musik als „künstlerisch reflektierte Spontaneität auf höchstem Niveau“ zu beschreiben.