Die eigentlich barocke Form der Toccata hat sich über die Jahrhunderte gerettet, von Bachs prominenten Vorbildern ausgehend über Komponisten wie Robert Schumann bis in die jüngste Zeit. Gemeinsam haben sie alle eines: Sie wurden für Tasteninstrumente geschrieben, und so ist es schon etwas Besonderes, wenn eine Harfenistin antritt, um die wunderbare Welt der Toccata zu erkunden.
Die Schweizerin Elisa Netzer spielt sich auf ihrem Debüt für NAXOS dabei quer durch die Musikgeschichte von Domenico Scarlattis Toccata Nr. 9 in g-Moll über Aram Khatchaturians bekannten Gattungsbeitrag bis hin zum Filmmusikkomponisten Nino Rota, der seine Sarabande und Toccata 1945 sogar originär für Harfe komponierte.
Entlang des musikalischen Wegs macht man auf Elisa Netzers Album so manch spannende Entdeckung und staunt über die virtuosen Qualitäten der Schweizerin, die bereits beim Lucerne Festival reüssierte und ihr Heimatland beim renommierten World Harp Festival vertreten durfte.