Henry Vieuxtemps war eine herausragende Figur in der Reihe der Geigenkomponisten des 19. Jahrhunderts und wurde von Wagner, Chopin und Berlioz bewundert.
Als Virtuose in bester Paganini-Tradition gehörte Vieuxtemps zu den ersten, die in ihren konzertanten Werken die ganze Palette der Klangmöglichkeiten des romantischen Orchesters einsetzten und ihnen eine echte „sinfonische Form“ verliehen, wie die auf dem vorliegenden Album zusammengefassten Beispiele belegen. Dazu gehören das „Duo brillant“, ein dramatisches und ausdrucksstarkes Mini-Doppelkonzert für Violine und Violoncello, das bravourös-kapriziöse „Old England“ und die „Air varié“ mit ihrem lyrischen Reichtum, vier Variationen und einer flotten Coda.