Antonín Dvo?áks Musik spiegelt eigentlich immer seine enge Verbundenheit zu seiner böhmischen Heimat wider. Sein Streichsextett war bei seiner Uraufführung 1878 unmittelbar ein großer Erfolg. Sein acht Jahre zuvor komponiertes Streichquartett Nr. 4, das bis 1968 unveröffentlicht blieb, weist bahnbrechende, wilde Ecksätze auf, die für die damalige Zeit höchst ungewöhnlich waren und die modernistischen Innovationen von Komponisten Jahrzehnte später vorwegnahmen. Im Zentrum steht ein bewegendes Andante religioso, das Dvo?ák in späteren Werken wiederverwenden sollte.