Richard Strauss wurde 1919 zum stellvertretenden Direktor der Wiener Staatsoper ernannt und machte sich bald daran, ein neues Ballett für den renovierten historischen Redoutensaal der Stadt zu komponieren. Anlässlich der Karnevalszeit im Februar 1923 wurde das Werk vorgestellt: Eine bezaubernde Reihe von acht Arrangements mit Musik von Couperin, dem Hofkomponisten Ludwigs XIV., die „Tanzsuite nach Klavierstücken von François Couperin“.
Für das „Divertimento“, eine Orchestersuite mit typisch Strauss'scher Orchestrierung, die viele Jahre später geschrieben wurde, arrangierte Strauss sechs Sätze aus der Suite neu und fügte zwei weitere Tänze hinzu.