Paul Wranitzky (1756–1808) avancierte nach dem Tode des (gleichaltrigen) Mozarts zu einer Schlüsselfigur der sinfonischen Musik in Wien, bevor Beethoven Anfang des 19. Jahrhunderts auf den Plan trat. Er schrieb seine „Grande Symphonie“ in C-Dur anlässlich der Thronbesteigung Franz II. Anfang der 1790er Jahre: ein Werk von königlicher Eleganz und festlicher Ausgelassenheit. Seine spätere Sinfonie in B-Dur op. 33/1 mit ihren erweiterten Orchesterkräften, kontrastierenden Texturen und weitreichenden musikalischen Neuerungen verweist schon auf die Entwicklungen, die sich bald durchsetzen sollten.