Rossinis neapolitanisches Theaterdebüt im Jahr 1815 brachte ihm über Nacht Ansehen und die Gunst der Bourbonen-Dynastie ein und sicherte ihm lukrative Aufträge. Im folgenden Jahr komponierte er „Le nozze di Teti e di Peleo“, eine allegorische Kantate zum Thema der Hochzeit zwischen der Meeresgöttin Thetis und dem Helden Peleus. Sie wurde zur Feier einer königlichen Hochzeit geschrieben und ist ein intensiv theatralisches Werk, bei dem Rossini einige der größten zeitgenössischen Sängerinnen und Sänger, Spezialisten für den verzierten Belcanto-Stil, hinzuzog und ein spektakuläres Bühnenbild mit Chor und farbenfroher Orchestrierung schuf.
Die Aufführung, die live beim Rossini-Festival in 2018 aufgezeichnet wurde, stieß auf begeisterte Resonanz bei Publikum und Presse. Hervorgehoben wurden vor allem Eleonora Bellocci als Teti, Mert Süngu in der Rolle des Pelo und Leonor Bonilla als Göttin Cecere.