Elgars Cellokonzert, ein ergreifendes, nachdenkliches und zutiefst melancholisches Werk, erfreut sich (nach einigen Startschwierigkeiten) spätestens seit der legendären Einspielung von Jacqueline du Pré 1965 ungebrochener Beliebtheit. Im Gegensatz dazu blieb Frank Bridges nicht minder eindrucksvolles „Oration: Concerto elegiaco“ bald nach seiner Uraufführung 1930 jahrzehntelang unaufgeführt. Es weist eine geistige Verwandtschaft zu Elgars Werk auf und kann als Trauerrede von großer erzählerischer Kraft gegen die Sinnlosigkeit des Krieges gedeutet werden. Beide Konzerte passen hervorragend zu Gabriel Schwabes sanglichem, eloquenten Stil