Heinrich Marschner, der führende deutsche Komponist der romantischen Oper zwischen Weber und Wagner, war ein progressiver Innovator, der eine neue Dimension in seine Musik einbrachte: den übersinnlichen Antihelden, von Horror umspielt, so wie der Protagonist aus „Der Vampyr“ (1828). Vor seinen psychologischen Opern komponierte Marschner allerdings eine Reihe von Orchesterwerken, die etwas konventioneller daherkamen. Sie fanden lange keine Beachtung. In diesem ersten Teil der Gesamteinspielung seiner Ouvertüren und Bühnenmusik zeigt „Schön Ella“ Marschners perfekte Beherrschung der Form, meisterliche Orchestrierung und melodisches Talent, während „Ali Baba“ seinen Hang zu theatralischer Prägnanz und der Erzeugung von Stimmungen demonstriert.