Dieses Album ist der achte Teil einer Reihe von Orchesterwerken von Paul Wranitzky, der im Vergleich zu seinem Freund Mozart erst spät im Leben mit dem Komponieren begann, sich aber Ende der 1790er Jahre schnell zum wichtigsten Sinfoniker Wiens entwickelte. Die dramatische „Grande sinfonie caractéristique pour la paix avec la République françoise“ schildert die Französische Revolution und den anschließenden Krieg Frankreichs mit Österreich. Aufgrund politischer Komplikationen wurde ihre Aufführung in Wien per kaiserlichem Erlass verboten, was Wranitzkys Erfolg bei Hof jedoch nicht beendete: Die überschwängliche Sinfonie in D-Dur und die charmante „Jagd-Sinfonie“, beide unveröffentlicht, stammen aus der Sammlung des Bruders des Kaisers. Diese Serie wurde von der Kritik mit viel Beifall aufgenommen. Die Tschechische Kammerphilharmonie Pardubice wird für ihre stilistischen Interpretationen und die außergewöhnliche Qualität ihres Orchesterklangs geschätzt. Sie tritt häufig bei den renommiertesten Festivals in der Tschechischen Republik und an Veranstaltungsorten in ganz Europa auf, darunter das Concertgebouw Amsterdam, das Große Festspielhaus in Salzburg und die Meistersingerhalle in Nürnberg. Außerhalb Europas ist das Orchester in Japan aufgetreten und hat ausgedehnte Tourneen durch Amerika unternommen. Der tschechische Dirigent Marek Štilec ist als Interpret des klassischen Orchesterrepertoires bekannt und ein Spezialist für tschechische romantische und zeitgenössische Musik. Er hat mit Orchestern auf der ganzen Welt zusammengearbeitet, darunter das New World Symphony, das Ulster Orchestra, die Berliner Camerata, die Kammerphilharmonie Graz und die Sinfonietta Bratislava. Er hat über 30 Alben aufgenommen. Im Bereich der historisch informierten Aufführungspraxis hat Štilec mit Ensembles wie dem Czech Ensemble Baroque und dem Ensemble 18+ zusammengearbeitet.