„Benvenuto Cellini“ ist die erste Oper Hector Berlioz‘ und bezieht sich auf das Leben des berühmten Florentiner Renaissance-Bildhauers. Das Stück wurde vor allem wegen seiner opulenten und kunstreichen Ensembleszenen bekannt, außerdem für den ungewöhnlichen Kunstgriff des Komponisten, eine „Oper in der Oper“ zu inszenieren.
Man kann sich vorstellen, dass ein solcher Stoff vor allem an die Regie besondere Herausforderungen stellt. Für diese Produktion konnte niemand Geringeres als der große Filmregisseur Terry Gilliam gewonnen werden, dessen unverwechselbare Bildsprache (bekannt aus Kultfilmen wie „Brazil“ (Oscarnominierung), "König der Fischer" (Golden Globe-Nominierung), „Die Abenteuer des Barons Münchhausen“, „12 Monkeys“ (Berlinale-Nominierung) oder „Fear and Loathing in Las Vegas“ (Nominierung für die "goldene Palme" beim Filmfestival von Cannes)) die gesamte Aufführung durchzieht.
Mit John Osborn steht allerdings auch einer der besten Tenöre der Welt auf der Bühne, und Sir Mark Elder als Dirigent des hervorragenden Rotterdam Philharmonic Orchestra bürgt dafür, dass wir es auch aus musikalischer Perspektive mit einer erstklassigen Darbietung zu tun haben.