Das vorliegende Album enthält Aufführungen weniger aufgenommener Orchesterwerke von Igor Strawinski. Sie zeigen die Vielseitigkeit des russischen Komponisten, der nie Anhänger einer bestimmten Ausdrucksästhetik war. Im Gegenteil, er betrachtete das Komponieren als intellektuelles Spiel, als einen Versuch, selbst erfundene musikalische Probleme zu lösen. Sein Konstruktivismus konnte sich an der italienischen Barockmusik entzünden, aber ebenso gut an den polyphonen Strukturen der Renaissance, am Jazz oder an den seriellen Tonkomplexen Anton Weberns. Ob als Operndirigent, Orchesterleiter, Festivalleiter oder Buchautor: Ingo Metzmacher engagiert sich konsequent für die Musik, insbesondere die des 20. und 21. Jahrhunderts. Er ist häufig Gastdirigent bei großen Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem Cleveland Orchestra, dem Gewandhausorchester, den Wiener Symphonikern und dem Ensemble Modern sowie bei Opernhäusern und Festivals wie der Wiener Staatsoper, der Opéra National de Paris, dem Teatro alla Scala in Mailand, den Salzburger Festspielen und dem Festival dʼAix-en-Provence.