Inga Fiolia, die bereits in Rolando Villazons TV-Show "Stars von morgen" auftrat und 2018 beim renommierten Klavier-Festival Ruhr debütierte, ist vor allem bekannt geworden durch ihre fortlaufende Serie mit der gesamten Klaviermusik Michail Glinkas.
Nun widmet sich die in Köln lebende georgischstämmige Pianistin der Kunstmusik ihrer einstigen Heimat Georgien. Mit Sulkhan Tsintsadze hat sie sich den bekanntesten Komponisten Georgiens ausgewählt, dessen Musik einerseits Elemente aus der georgischen Folklore aufgriff, sich andererseits aber auch dem expressiven Stil Schostakowitschs annäherte. Tsintsadze war zeitweise Leiter des Konservatoriums von Tiflis und war eine einflussreiche Persönlichkeit im Musikleben seines Landes.
Die Interpretationen Inga Fiolias sind voller Hingabe und Begeisterung für Tsintsadzes Musik. Sie stellt mit einer Auswahl aus Tsintsadzes Schaffen eine hochinteressante Klangfarbe innerhalb der Klaviermusik vor, die bislang sicherlich zu wenig wahrgenommen wurde und durch eine so bekannte Interpretin wie Inga Fiolia nun die Aufwertung erfährt, die sie verdient.