Von Beethoven, Clementi, Hummel und Salieri ausgebildet, genoss Carl Czerny die wohl beste Ausbildung, die sich im frühen 19. Jahrhundert überhaupt nur denken ließ. Als Solist der Uraufführung von Beethovens fünftem Klavierkonzert feierte er Erfolge und wurde von seinen Zeitgenossen zu einer Art „Paganini des Pianos“ emporstilisiert.
Diesem Bild von sich entsprach er mit etlichen Etüden, die Klavierschülern bis heute als Schreckgespenster der Fingertechnik vorgesetzt werden. Dass hinter diesen Etüden wirklich gute Musik steckt, zeigt Meisterpianist Nicolas Horvath, der mit seinen Satie- und Glass-Zyklen auf Grand Piano weltweit Erfolge feierte und mit vielen Schallplattenpreisen ausgezeichnet wurde.
Der monegassische Pianist ist mehrfacher Wettbewerbsgewinner und in den Welten der romantischen wie modernen Klaviermusik gleichermaßen zu Hause. Er komponiert selbst, vergibt zudem regelmäßig Kompositionsaufträge an zeitgenössische Komponisten und interpretiert die Uraufführungen ihrer Werke. Gleichzeitig gilt Horvath als eine der international führenden Kapazitäten für die Klaviermusik Franz Liszts und Eric Saties.