Ein wahrhaft weltumspannendes Projekt: 2018 veröffentlichte das japanische Renommier-Label Denon mit der Symphonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ von An-tonín Dvo?ák einen echten Publikumsschlager. Dazu spielt das formidable Philharmonieorchester Tokio unter der Leitung von Andrea Battistoni auch die „Sinfonia Tapkaara“ von Akira Ifukube. Jetzt ist die Produktion dank der Kooperation mit MDG auch außerhalb Japans erhältlich und zeigt überraschende Gemeinsamkeiten zwischen slawischem Idiom, amerikanischer Folklore und den Klängen der Ureinwohner von Hokkaido.
Vor allem durch seine zahlreichen Filmmusiken, unter anderem zur legendären „Godzilla“-Reihe, ist Akira Ifukube weltbekannt geworden. Der Komponist stammt selbst aus Hokkaido, der nördlichsten Hauptinsel Japans. Die Ainu, Hokkaidos Urbevölkerung, pflegen schon immer engen Kontakt zu den Menschen in Russlands fernem Osten, der hier ganz nah ist. Und so findet sich in der Ainu-Musik immer wieder auch Slawisch-Russisches, das Ifukube dankbar in seine Kompositionen einfließen lässt.