Der frühe Tod des vielfach preisgekrönten Pianisten und Dirigenten Lars Vogt im September 2022 erschütterte die Musikwelt. Etwa 16 Monate zuvor hatte der Musiker das dringende Bedürfnis, ein Album mit Mozart-Klavierkonzerten aufzunehmen – zu dem Zeitpunkt befand er sich bereits mitten in der Behandlung seiner Krebserkrankung und hatte erst einige Monate sein Amt als Chefdirigent des Orchestre de chambre de Paris angetreten. Er wählte das frühe, überschwängliche Klavierkonzert Nr. 9 aus und stellte es dem melancholischen und nostalgischen Klavierkonzert Nr. 24 gegenüber. Es sollte ein tragischer, aber perfekter Schlusspunkt für Lars Vogts letztes Konzertalbum werden.