Von der Kritik als schlichtweg „großartig“, „schauspielerisch atemberaubend“ und ob der „schwungvollen Fantasie“ hochgelobt, ist Melly Stills Inszenierung von Dvo?áks „Rusalka“ bereits jetzt ein Klassiker aus Glyndebourne: Eine magische, gleichsam zeitgenössische Neuinterpretation eines viel geliebten Märchens. Licht und Dunkelheit, Schönheit und Gefahr finden in dieser leidenschaftlichen Liebesgeschichte trotz aller Gegensätze zueinander.
Diese Inszenierung, die zugleich suggestiv und geradezu beunruhigend ist, lässt zwei gegensätzliche Welten aufeinanderprallen. Rusalkas Waldhaus ist ein magischer Ort voller Sonnenlicht und Schatten, voller seltsamer Waldgeschöpfe; der elegante Hof des Prinzen ist indes eine Welt der kultivierten Modernität und kunstvollen Raffinesse.