Mit „Written on Skin“ gelang George Benjamin eine zeitgenössische Oper, die – die Kritik ist sich da einig – eine der wenigen ist, die das Zeug zu einem festen Platz im Repertoire hat. Der grausame, reiche und mächtige Protector lädt einen jungen Künstler zu sich nach Hause ein, wo dieser ein illuminiertes Buch kreieren soll, das die Ehre und den Reichtum der Familie dokumentieren soll. Die Entstehung des Buches führt zu einer überraschenden, erfreulichen und schließlich tragischen Selbstfindung für die blutjunge Frau Agnès des Protectors.
Ausgehend von der historisch belegten Beziehung von Eduard II. und dem Adeligen Piers Gaveston untersucht „Lessons in Love and Violence“, wie persönliche Beziehungen fatale politische Folgen haben können. Der König lebt in einer engen, aber unruhigen Beziehung zu seiner Frau Isabel, ihren beiden Kindern und seinem Geliebten Gaveston. Als der König seinen Militärberater Mortimer verbannt, löst er eine Kette verheerender Ereignisse aus, die zur Rebellion des Adels und dem Tod des Geliebten führen.