Die hervorragende Cembalistin Isolde Ahlgrimm war eine bedeutende Wegbereiterin der historischen Aufführungspraxis. Bereits Ende der 1930er-Jahre veranstaltete sie zusammen mit ihrem Ehemann Erich Fiala in ihrer Heimatstadt Wien Konzerte auf historischen Instrumenten. In den 1950er-Jahren war sie die erste Cembalistin, die Johann Sebastian Bachs Gesamtwerk für Cembalo für die Schallplatte einspielte.
Später wurde Isolde Ahlgrimm Professorin für Cembalo Am Salzburger Mozarteum und an der Universität in Wien und prägte eine ganze Generation von Cembalo-Solisten. Für das audiophile Label Tudor spielte sie zusammen mit dem Cellisten Mischa Frey 1975 eine der ersten (und bis heute noch immer relativ wenigen) Gesamtausgaben von Antonio Vivaldis Cellosonaten ein. Die Einspielung entwickelte sich aus dem Stand zur Referenzaufnahme und wird bis heute von Vivaldi-Fans in aller Welt geschätzt.