Renata ist besessen von ihrer Liebe zum „feurigen Engel“ und verfällt dem Wahnsinn. Ruprecht, der Renata liebt, versucht vergeblich sie zu retten. Renata versinkt immer weiter in Wahnvorstellungen, ihr „feuriger Engel“ selbst bleibt stumm, ungreifbar. Das Revolutionäre an Prokofjews Oper war das Fehlen eines (musikalischen) Gegengewichts zum Wahn. Nicht nur Renata, sondern die gesamte Welt scheint verloren. Andrea Breths Inszenierung verwandelt alle Protagonisten zu Bewohnern oder Mitarbeitern einer psychiatrischen Klinik. Und es ist nicht immer klar, wer in welcher Rolle agiert.