Der Palau de la Música Catalana in Barcelona, Weltkulturerbe und einer der schönsten Konzertsäle der Welt, war Schauplatz einer unvergesslichen Aufführung der zweiten Sinfonie Gustav Mahlers, der „Auferstehungssinfonie“, mit Gustavo Dudamel und den Münchner Philharmonikern. Der Komponist betont in diesem überwältigenden Werk Leben und Tod in all seiner schrecklichen und überwältigenden Pracht: „Meine beiden Symphonien erschöpfen den Inhalt meines ganzen Lebens; es ist Erfahrenes und Erlittenes, was ich darin niedergelegt habe, Wahrheit und Dichtung in Tönen.", bemerkte Mahler selbst über sein musikalisches Credo nach der Aufführung der Auferstehungssinfonie.
Mit mehr als zehn Minuten Applaus wurden Gustavo Dudamel und sein Ensemble vom Publikum frenetisch gefeiert. Die Mezzosopranistin Tamara Mumford und die Sopranistin Chen Reiss sowie die scheinbar schwerelos wirkenden Chöre von Orfeó Català und Cor de Cambra del Palau de la Música Catalana führten „ein markerschütterndes Finale mit Gänsehaut“ (Münchner Merkur) auf. „Die dynamische Spannweite ist enorm. Doch am faszinierendsten wirken die Momente absoluter Stille, weil hier spürbar wird, wie die Dramaturgie des Abends aufgeht: Ein Publikum hält den Atem an. " (Süddeutsche Zeitung).