Eine Gruppe von Kindern wird anlässlich ihrer Firmung belohnt, und darf sich in einer Wiener Konditorei mal so richtig satt essen, doch einer aus der Gruppe übertreibt es und bekommt so schlimm Bauchschmerzen, dass er Alpträume bekommt, in denen ihn allerlei Naschereien necken und umtanzen.
Was sich anhört, wie eine Filmkomödie aus der Zeit der „Feuerzangenbowle“, ist in der Tat das Libretto zu Richard Strauss‘ selten gehörtem Ballett Schlagobers (für Nicht-Österreicher: „Schlagsahne“). Diese Repertoirerarität bildet den Kern des ersten Albums von Jonathan Nott, der viele Jahre in Bamberg Erfolge gefeiert hatte, als neuer Chefdirigent des renommierten Orchestre de la Suisse Romande.
Doch auch das typische Repertoire seines Orchesters kommt nicht zu kurz, denn das Orchestre de la Suisse Romande steht als Uraufführungsorchester etlicher bedeutender Klassiker des 20. Jahrhunderts traditionell für die musikalische Moderne, die in Debussys Jeux und Ligetis Melodien mit zwei wunderbaren Beiträgen vertreten ist.