Dieses neue Album präsentiert die beiden ehrgeizigsten musikalischen Bearbeitungen von Maurice Maeterlincks epochalem Theaterstück „Pelléas et Mélisande“. Jonathan Nott hat eine neue sinfonische Suite aus Debussys Oper geschaffen, die deutlich umfangreicher ist als die bisherigen Suiten und sich mehr auf das eigentliche Drama und die symphonische Entwicklung konzentriert. Schönbergs „Pelleas und Melisande“ wird oft als relativ amorph wahrgenommen. Die narrative Struktur bleibt undurchsichtig, sodass alle außer den expliziten Verweisen auf das Drama, auf dem Schönberg basiert, verborgen bleiben. Jonathan Nott führt eine neuartige Titelaufteilung und analytische Titel ein, die den Bezug der Musik zur Geschichte für den Hörer viel greifbarer machen.