Bereits mit ihrem 2018 veröffentlichen Debüt-Album mit Flötenkonzerten von Mozart und Myslive?ek konnte Ana de la Vega die Musikkritik begeistern. Es folgten hervorragende Engagements, u.a. in der Hamburger Elbphilharmonie.
Nun legt die australischstämmige Wahl-Hannoveranerin noch einen Zahn zu und veröffentlicht ein Album gemeinsam mit Ramón Ortega Quero, seines Zeichens Solo-Oboist des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Gemeinsam widmen sie sich den selten eingespielten Doppel-Konzerten für Flöte und Oboe von Joseph Haydn und Carl Stamitz, begleitet von den Trondheim Soloists, die bereits zusammen mit Stars wie Anne-Sophie Mutter und Alisa Weilerstein Chartbreaker-Alben vorlegten.
Während Haydns Ruf als musikalischer Wegweiser außer Frage steht, ist die herausragende musikgeschichtliche Bedeutung des zur Mannheimer Schule zugehörigen Car Stamitz noch immer zu wenig erkannt: Er entwickelte musikalische Formen, die die musikalische Zeitenwende zur Wiener Klassik überhaupt erst möglich machten.