Herbert Blomstedt und das Gewandhausorchester Leipzig präsentieren mit dieser Einspielung der ersten Sinfonie in c-Moll (und der „Tragischen Ouvertüre“) den ersten Teil ihres geplanten Brahms-Sinfonien-Zyklus.
Einst als „Beethovens Zehnte“ gefeiert, wurde Brahms' erster Versuch der sinfonischen Gattung allgemein als die vielversprechendste Antwort auf Beethovens legendäres Vermächtnis angesehen. Für Blomstedt hat es eine besondere Bedeutung, dieses Brahms-Werk im so merkwürdigen Jahr 2020 ‚zur Welt zu bringen‘, gemäß Schumanns Credo als Musiker „Licht in die Tiefen der menschlichen Seele zu bringen“. Das euphorische Finale von Brahms' erster Sinfonie, offensichtlich inspiriert von Beethovens „Ode an die Freude“, vermittelt diese Botschaft der Hoffnung und Blomstedts unerschütterlichen Glauben an die unvergängliche Kraft des menschlichen Geistes.