Nach den von der Kritik hoch gelobten Aufnahmen der vierten und fünften Sinfonie von Mahler setzen das Czech Philharmonic und Semyon Bychkov ihre Mahler-Reihe mit der Zweiten fort, die den Beinamen „Auferstehungssinfonie“ trägt. Ihnen zur Seite stehen die Sopranistin Christiane Karg, die Altistin Elisabeth Kulman und der Prague Philharmonic Choir. Das Werk ist zutiefst spirituell: Es beginnt mit der teilweise marsch-ähnlichen Totenfeier, im Verlauf folgt das nach innen gewandte Alt-Lied „Urlicht“ und am Ende verbreitet der Chor Euphorie und Glückseligkeit – der Komponist befasst sich hier mit dem Geheimnis des Lebens und der Möglichkeit, den Tod zu überwinden. Bychkov sieht in der Sinfonie „den Lebenskreislauf mit all seinen Kämpfen: Leid, Freude, Ironie, Humor, Liebe und Zweifel.“