Von Beginn an stand Ernst Krenek zwischen den teilweise gegensätzlichen musikalischen Welten seines aus der Klangwelt der Spätromantik schöpfenden Lehrers Franz Schreker einerseits und dem neue Bahnen beschreitenden Arnold Schönberg anderseits. Dementsprechend schrittweise vollzog sich seine eigene Entwicklung hin zu einer singulär dastehenden Persönlichkeit der jüngeren Musikgeschichte.
In seinen frühen Wanderjahren befand er sich auch kompositorisch auf der Suche nach neuen Ausdrucksmitteln, die schließlich in zwei so konträren Werken, wie der von den Nationalsozialisten geächteten Jazzoper „Jonny spielt auf“ und der technisch streng in Zwölftontechnik gearbeiteten Oper „Karl V.“ gipfelte.
Krenek war ein Meister der Kontraste, ließ sich stilistisch nie in eine Ecke drängen und griff auf die unterschiedlichsten Stilmittel zurück wie hier eindrucksvoll anhand des 1927 entstandenen "Potpourri" und der Jahre später komponierten "Tricks and Trifles" (1945) zu hören ist.