Ausgangspunkt der Oper „Flammen“ von Erwin Schulhoff ist der hinlänglich bekannte „Don Juan“-Stoff, wobei die Grundidee nicht die Darstellung eines schillernden Frauenverführers ist, sondern das Schicksal des von seinen Bedürfnissen und unersättlichen Begierden Getriebenen, der nie auch nur annähernd sein Glück und seinen Frieden in der Beständigkeit zu finden vermag. Schulhoff gelingt es meisterlich, in seiner Oper einerseits einen auch dramaturgisch anderen Zugang zu finden und doch andererseits eine Art verfremdeter Hommage an Mozarts Werk zu schaffen.