1915 im damaligen Petrograd geboren, musste Grigori Frid als Jugendlicher miterleben, wie seine Familie von den willkürlichen Säuberungsaktionen des Stalin-Regimes erfasst wurde. Frid stand in seiner ästhetischen Positionierung einerseits in der Nähe Schostakowitschs, andererseits weist seine Musik auch Referenzen zu seinen jüngeren Zeitgenossen wie Denisov, Gubaidulina und Schnittke auf.
Die Pianistin Elisaveta Blumina und das vorzügliche Vogler Quartett haben sich zweier Kammermusikperlen Frids aus den 1980ern angenommen und legen sie in Weltersteinspielungen vor: Phädra (1985) und das Klavierquintett op. 72.