Kristallklare Töne und reiche Resonanzen der Langeleik-Zither, eine seit dem 15. Jahrhundert ungebrochene Tradition: Melodien zum Zuhören (lydarlåtter) und zahlreiche Tänze (springar, gangar, halling usw.) bilden den Kern eines alten und immer noch lebendigen Repertoires. Die Langeleik gehört zur Familie der Kastenzithern, die in ganz Nord- und Mitteleuropa verbreitet ist (Ungarn, Flandern und die Niederlande, Deutschland und Schweden). Alle diese Instrumente haben ein Griffbrett mit Bünden unter einer oder mehreren Saiten, auf denen die Melodie gespielt wird, während die übrigen Saiten, die sogenannten Bordune, zur Begleitung dienen. Traditionell wird das Langeleik mit den Fingern der linken Hand und einem langen Hornplektrum in der rechten Hand gespielt, das in regelmäßigen, rhythmischen Vor- und Rückwärtsschlägen bewegt wird. Die Vorspieler zeigen ihr Können durch Verzierungen und rhythmische Betonungen. Diese einzigartige Spielweise verleiht der Langeleik-Musik einen fast hypnotischen Fluss.