Der Pianist Jonathan Fournel hat für sein neuestes Album ein Programm aufgenommen, das er bereits ausgiebig in Konzerten gespielt hat: "Ich mag Chopins 3. Sonate, weil die melodischen Linien keine Verzierungen brauchen, sie sind schon schön - so wie die Mona Lisa keine Schminke braucht. Das Gleiche gilt für Szymanowskis virtuosere Stücke. Szymanowski ist ein bisschen wie ein Skrjabin, der sich in vollem Tempo entwickelt hat und sich bisweilen dem Wiener Stil annähert. Das gefällt mir, weil man darin forschen kann, aber es ist keine Virtuosität à la Rachmaninow. Was mir an diesen Komponisten gefällt, ist, dass jedes Element zählt und etwas ausdrückt."