Zauberhafte Märchen und zeitlose Legenden ziehen sich wie ein roter Faden durch dieses Album des Duos Játékok: Naïri Badal und Adélaïde Panaget verwandeln sich in Zauberinnen an vier Händen und zwei Klavieren – bezaubernde Führerinnen durch ein Programm, das von einem faustischen Pakt, von Magie und der Welt der Kindheit erzählt. Im Mittelpunkt steht Liszts Klaviersonate, die von Camille Saint-Saëns brillant für zwei Klaviere transkribiert wurde: ‚Sie illustriert den ewigen Kampf zwischen der Hybris des Exzesses und dem tragischen Fall, zwischen Licht und Finsternis‘, so das Duo über dieses ‚faustische‘ Meisterwerk des Goethe-Verehrers Liszt. Leichter, aber nicht weniger phantastisch ist der berühmte Zauberlehrling, den Paul Dukas 1898 selbst transkribierte. Die tranceartige Stimmung und der wilde Tanz setzen sich in Manuel de Fallas „El amor brujo“ (Die Liebe des Zauberers) fort. Mussorgskys“ Nacht auf dem kahlen Berg“, ein ‚Totentanz zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Geister"‘ beschließt schließlich diese übernatürliche Odyssee.