Dieses Album ist eine Hommage an die Komponistin Adèle Hugo (1830-1915), das fünfte Kind des großen Dichters Victor Hugo. Sie litt unter lebenslanger psychischer Instabilität und verbrachte die Hälfte ihres tragischen Lebens in psychiatrischen Anstalten. Sie hatte ein überschwängliches und sensibles Temperament; schon in jungen Jahren begeisterte sie sich leidenschaftlich für die Musik, studierte Klavier und später Komposition. Vor kurzem wurden ihre musikalischen Manuskripte wiederentdeckt, und der Direktor der Victor-Hugo-Museen in Paris und Guernsey vertraute sie dem Komponisten Richard Dubugnon an, um das Puzzle dieser oft sehr fragmentarischen Partituren, die mehr als ein Jahrhundert lang in Vergessenheit geraten waren, zu erforschen und zu rekonstruieren. Herausgekommen ist eine Sammlung von vierzehn ihrer Lieder, Vertonungen der Gedichte von Victor Hugo und Verse aus seinem großen Roman „Les Misérables“ sowie fünf Lieder ohne Worte. Passenderweise waren das Orchestre Victor Hugo und sein Musikdirektor Jean-François Verdier an dem Projekt beteiligt und luden Dubugnon ein, die Stücke zu orchestrieren, die hier von einem Team aus namhaften Sängerinnen und Sängern verschiedener Generationen präsentiert werden.