Nach seinem Album mit dem Rossini-Konzert teilt Florian Sempey eine weitere seiner Leidenschaften: seine Begeisterung für die Welt der Ritter und der mittelalterlichen Erzählungen. Für ihn ‚geht von Burgen und anderen antiken Bauwerken eine geheimnisvolle Kraft aus; ihre alten Steine haben mich schon immer fasziniert‘. „Ferrum Splendidum“ (lateinisch für 'Glänzendes Metall') erinnert an die Vorfahren des Sängers, die Schmiede im Périgord waren. Obwohl Sempey nicht in dieser Familientradition stand, konzentrierte er sich stattdessen auf das Schmieden und Formen des Metalls seiner brillanten Baritonstimme. Heute ist er ein gefragter Opernsolist auf dem Höhepunkt seiner Kunst und hat sich ein Programm ausgedacht, das einen weiten Bogen über verschiedene Heldenfiguren und Opern spannt, darunter André-Ernest-Modeste Grétrys „Richard Löwenherz“, „Hamlet“ von Ambroise Thomas, Giacomo Meyerbeers „Le Pardon de Ploërmel“, sowie PjotrTschaikowskis Oper „Die Zauberin“, Richard Wagners „Tannhäuser“, Auszüge aus Carl Orffs berühmter neo-mittelalterlicher Kantate „Carmina Burana“ und sogar die Ersteinspielung eines Stücks von Romain Dumas, „Le Chevalier d'Éon“, das 2019 komponiert wurde. Erneut arbeitet Florian mit dem Orchestre National Bordeaux Aquitaine und seinem jungen Maestro Victor Jacob zusammen, der bei den Victoires de la musique 2023 als ‚Offenbarung‘ in der Kategorie Dirigent ausgezeichnet wurde.