Am 18.12.1892 kamen an einem Abend in St. Petersburg zwei Werke zur Uraufführung, die Musikgeschichte schreiben sollten: Es waren Pjotr Tschaikowskys Oper Iolantha und sein Ballett Der Nussknacker. Seitdem sind beide Werke nie wieder zusammen aufgeführt worden, bis Star-Regisseur Dmitri Tcherniakov die Herausforderung annahm und beide Stücke für das Pariser Palais Garnier 2016 wieder in Szene setzte! Wundervoll besetzt mit Sonya Yoncheva wird Iolantha zum Highlight des Abends, während Tcherniakov die Geschichte des „Nussknackers“ in herrlich klassischen Kostümen auf seine Weise umdeutet: Für ihn ist das Märchen E.T.A. Hoffmanns die Verkörperung eines Alptraums. Dies macht seine Fassung von Tschaikowskys beliebtem Märchenklassiker zu einer Geschichte, die deutlich düsterer als das rüberkommt, was man sonst gewohnt ist.