Die 1690 veröffentlichte Toccatensammlung "Apparatus musico-organisticus" machte Georg Muffat sofort zu einem der bedeutendsten Organisten seines Jahrhunderts. Dieses Werk ist eine wahre Referenz im Orgelrepertoire und wird wegen seiner stilistischen Vielfalt geschätzt. Es zeugt von Muffats Ehrgeiz, europäische Stile zu verschmelzen und gleichzeitig die Ausdrucksmöglichkeiten der barocken Orgel zu erschließen. Auf einer Orgel, die für den französischen Stil, der ihnen so gut steht, emblematisch ist, entfaltet Bernard Foccroulle eine Palette von Emotionen, die die Breite und den harmonischen Reichtum der Toccaten unterstreicht. Ergänzt wird das Werk durch die zarte Sonata a violino solo, die von Marie Rouquié gespielt wird.