In der Serie mit länderbasierten Werkdeutungen, die das Stuttgarter Vokalensemble vor einem Jahr aufgelegt hatte und in dem bisher Chorwerke aus Amerika und Russland erschienen sind, folgt nun mit Italien ein Land, dem keine große Chortradition nachgesagt wird. Giuseppe Verdi verwendet natürlich Chöre in seinen Opern, aber abseits davon gibt es nur wenige Chorwerke, von denen hier einige erklingen. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts begegnet man dann aber Namen, die vielleicht weniger populär sind, aber absolut spannend für Chor komponiert haben. Zu ihnen zählen Ildebrando Pizzetti, Giacinto Scelsi, Luigi Nono und Goffredo Petrassi.