Am 8. November 2019, wenige Wochen vor seinem unerwarteten Tod, dirigierte Mariss Jansons während einer Gastspielreise mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in der Carnegie Hall, New York (USA) sein letztes Konzert. Auf dem Programm standen die vier sinfonischen Zwischenspiele aus Richard Strauss’ Oper „Intermezzo“ sowie die vierte Sinfonie von Johannes Brahms; als Zugabe erklang dessen berühmter Ungarischer Tanz Nr. 5. Die in der Carnegie Hall mitgeschnittene Live-Aufnahme ist das klingende Vermächtnis des großen Dirigenten.
Die letzten siebzehn Jahre seines Lebens – von 2003 bis 2019 – war Mariss Jansons Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Der Klangkörper wie sein Chefdirigent schätzten gegenseitig ihre enge künstlerische und menschliche Verbindung, die zu zahlreichen unvergesslichen Konzerten führte.