Im Jahre 1888 schrieb der russische Komponist Peter Tschaikowski seine Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64, die sogenannte „Schicksals-Sinfonie“. Die Uraufführung fand am 17. November 1888 unter Leitung des Komponisten in Sankt Petersburg statt. Alle vier Sätze des Werks werden von einem Erinnerungsmotiv („Schicksalsmotiv“) durchzogen. Franz Liszts sinfonische Dichtung „Mazeppa“ geht auf ein Gedicht von Victor Hugo zurück und verarbeitet musikalisches Material aus seiner vierten „Etude d’exécution transcendante“ von 1846. Das Werk entstand 1850 während Liszts Zeit als Weimarer Hofkapellmeister. Es beschreibt den wilden Ritt des auf einem Pferd festgebundenen Iwan Masepa, genannt Mazeppa, durch die Steppe und schließlich seine Rettung durch Kosaken. Zubin Mehta, eng verbunden mit der Stadt München und ihren Klangkörpern, dirigiert das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.