Marina Rebeka ist eine der erfolgreichsten Sopranistinnen ihrer Generation. Anlässlich des bevorstehenden Rossini-Jahres 2018 hat sie zusammen mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Marco Armiliato ein Album mit hochdramatischen Opernarien aufgenommen, das BR Klassik nun veröffentlicht.
Das Album Amor fatale bietet die Gelegenheit, die großen Sopranarien aus den weniger bekannten, aber musikalisch überzeugenden tragischen Opern Rossinis in bester Interpretation neu kennenzulernen. Das Konzeptalbum stellt starke Frauenpartien aus den Opern Otello, Armida, La donna del lago (Die Dame vom See), Maometto II, Semiramide (Semiramis), Moïse et Pharaon (Moses und Pharao) und Guillaume Tell (Wilhelm Tell) ins Zentrum der Aufmerksamkeit, die sich alle zwischen Liebe und Pflicht zu entscheiden haben, ihr persönliches Schicksal dem von Familie, Volk oder Heimatland nachordnen.
Die lettische Sopranistin Marina Rebeka hat einige Erfahrung mit Partien aus den großen tragischen Opern Rossinis vorzuweisen: ihren Karrierebeginn markierte die Partie der Anna Erisso aus Maometto II, in der sie 2008 beim Rossini Opera Festival in Pesaro, der Geburtsstadt des Komponisten, auftrat; international auf sich aufmerksam machte sie, als sie 2009 als Anaï in Moïse et Pharaon bei den Salzburger Festspielen debütierte.
Für ihr Album hat sie eigens die originalen Partiturautografe Rossinis durchgearbeitet und in ihre Fassung mit einbezogen; sie hat außerdem eigene Koloraturen erarbeitet, die musikalisch und technisch zu ihrer Stimme passen und dem szenischen Ereignis und der Emotion der jeweiligen Opernrolle, in die sie schlüpft, am besten entsprechen.
Das Album ist kein Live-Mitschnitt sondern eine professionelle Studioproduktion und markiert Marina Rebekas Albumdebüt für BR Klassik auf besonders begeisternde Weise!