Unvergessliche Melodien, starke Gefühle, lebendigste Imagination, vereint mit großer musikalischer Tiefe: Mit ihrem Album „Quasi una fantasia“ möchte Kateryna Titova klassische Musik einem breiten Publikum nahebringen. Die Pianistin glaubt, dass die improvisatorische, aus dem freien Fantasieren am Instrument hervorgegangene Musik besonders gut zugänglich ist und dass sie das Interesse für komplexere musikalische Zusammenhänge wecken kann. Auch wenn die hier ausgewählten Sonaten aus dem Fantasieren hervorgegangen sind – Beethoven und Vo?išek haben jeweils eine „Sonata quasi una fantasia“, Skrjabin eine „Sonate-Fantaisie“ und Mendelssohn eine „Fantasie“ geschrieben –, sind die Werke musikalisch vielschichtig, trotz ihrer Popularität und Eingängigkeit. Beethovens Opus 27 ist ein Paradebeispiel für äußerste kompositorische Finesse. Und Skrjabins spätromantische Sonate mit ihrer bildhaft-emotionalen und im wahrsten Sinne fantastischen Sprache lässt wohl niemanden kalt.