Das Sanskritwort „Turangalîla“ bedeutet in etwa „Dynamik“ und „Lebenskraft“ – Olivier Messiaen, Experte für indische Rhythmen, gab seinem gigantischen Opus diesen Titel und taufte es „Hymne an die Freude“. Diesem Freudentaumel widmet sich das Nationaltheater-Orchester Mannheim mit Generalmusikdirektor Alexander Soddy, der über hundert Musikerinnen auf die Bühne holt: darunter die Turangalîla-Interpreten Tamara Stefanovich am Klavier und Thomas Bloch an den Ondes Martenot. Aberwitzige Tempi, Rhythmen, Tonarten: Messiaens „Liebesgesang“ ist ein dionysischer Klangrausch, der seinesgleichen sucht.